"Wir haben ein vorbildliches Waldgesetz, an dessen Zielen wir unverändert festhalten. Durch Einsparungen im Personalbereich schaffen wir die Möglichkeiten, auch weiterhin die ökologischen Vorgaben dieses Waldgesetzes wahrzunehmen."
Sinner wies darauf hin, dass genau das Gegenteil eintreten würde, wenn man dem Volksbegehren zustimmen würde. "Wenn wir nämlich die Kosten für die Verwaltung nicht reduzieren, müsste mehr Holz eingeschlagen werden, um die Rentabilität des Staatswaldes zu steigern. Mit der Forstreform erhalten wir uns also die Spielräume für den Naturschutz."
Dass die Forstreform das Trinkwasser in Bayern gefährdet, ist nach den Worten Sinners völlig abwegig. Das eine hat mit dem anderen nicht das Geringste zu tun. Unser bayerisches Trinkwasser ist durch Trinkwasserschutzgebiete geschützt, die in Deutschland vorbildlichen Charakter haben. Im Übrigen denkt niemand daran, zur monokulturellen Bewirtschaftung des Staatswaldes zurückzukehren. Wir wollen langfristig einen gesunden Wald, denn letztlich ist die Bewirtschaftungsform als Mischwald nicht nur die ökologisch beste, sondern auch die wirtschaftlich rentabelste."